Hund und Arbeit – Sinnvoll oder nicht
Hund und Arbeit – geht das zusammen? Vorab: Dieser Gastbeitrag betrachtet objektiv und sachlich die Fakten zu diesem für viele wichtigen Thema und soll keine emotionale Grunddiskussion über Hunde zwischen Hundehassern und -liebhabern eröffnen. In letzter Zeit haben uns zum Thema Hund und Arbeit einige Zuschriften erreicht und auch in unserer täglichen Arbeit in Unternehmen taucht das Thema Bürohund immer häufiger auf.
Dabei wird auch immer wieder geäußert, dass es für viele schwer ist, überhaupt etwas gegen ein Hund im Büro zu sagen. Und tatsächlich, wenn man sich im Netz so umschaut, gibt es mittlerweile eine sehr starke Lobbyarbeit pro Bürohund. Die anderen, leisen Stimmen, findet man erst auf den zweiten Blick. Dabei ist es sogar so, dass die meisten Angestellten in Deutschland einer Umfrage des Internetportals Xing zufolge, Haustiere am Arbeitsplatz ablehnen! Nur rund ein Drittel fordert, die Tiere dabei haben zu dürfen – eine Minderheit, doch sie versucht sich durchzusetzen, was dank viel Lobbyarbeit auch zu passieren scheint.
Während manche Hundebesitzer meinen, der Hund verstehe sie besser als jeder andere Mensch, sind viele Menschen genervt vom bellenden Nachbarshund, von rumliegendem Hundekot und vom angesprungen-werden beim Joggen. Die eine Gruppe findet es demnach toll, wenn der Bürohund plötzlich neben dem Schreibtisch steht, für die anderen ist es ein Schock. Es ist für sie eine unerträgliche Zumutung, den ganzen Tag mit einem Hund im Büro sitzen zu müssen.
Und dennoch werden die vielen Menschen, die vom Hund am Arbeitsplatz nicht so angetan sind, nur wenig gehört. Uns sind sogar einige Fälle zugetragen wurden, wo ein Angestellter kündigen musste, weil er sich im Büro nicht mehr wohlgefühlt hatte, aber auf seine Bedürfnisse keine Rücksicht genommen wurde. Auch sind uns einige begegnet, die sich seit der Ankunft des Bürohundes einfach nicht mehr wohl am Arbeitsplatz fühlen, Angst vor Hunden haben oder gesundheitliche Probleme aufgrund von Allergie bekommen haben.
Wollen wir in diesem Land Menschen von verschiedenen Jobs ausschließen, weil sie eine Allergie haben oder sich in der Nähe von Hunden nicht wohlfühlen?
Es ist also Zeit, sich auch mehr der Kehrseite des Bürohundes objektiv und neutral zu widmen.
Nachteile vom Hund am Arbeitsplatz
Ein beispielhaftes Empfinden von jemandem, der nicht so happy über den Hund am Arbeitsplatz ist, kannst Du hier nachlesen: http://blog.karista.de/buerohund-contra/
Sie beschreibt die Symptome, die auftreten, wenn ein Hund im Büro ist, folgendermaßen:
Wenn man bedenkt, dass 20 bis 30 % aller Leute in der EU unter Allergien leiden und davon 26 % gegen Tierhaare allergisch sind, kann man eigentlich nicht glauben, dass Hunde im Büro mittlerweile häufig erlaubt sind. Dabei sind die Allergie-Symptome meistens nicht so stark wie in dem erwähnten Beispiel. Häufig bekommen die Betroffenen nur etwas schlechter Luft oder haben ein leichtes Brennen in den Augen. Doch wenn man sich ständig den Allergenen aussetzt, werden die Symptome stetig mehr und somit zu einem Risiko für die Gesundheit.
Von Interessensverbänden und Lobbyisten wird oft das Argument gegen Allergiker genannt, dass viele Hunde doch gar keine Allergie auslösen. Dies hat sich jedoch nach wissenschaftlichen Untersuchungen als Marketing-Gag von verschiedenen Züchtern herausgestellt. Allergiefreie Hunde gibt es nicht, das ist ein unumstößlicher Fakt. Hier gibt’s mehr Infos dazu.
Es gibt ja schließlich gute Gründe, warum aus hygienischer Sicht in Arztpraxen, Supermärkten, Thermen, vielen Hotels und Restaurants Hunde nicht erlaubt sind. Warum sollten diese Gründe im Büro nicht mehr zählen?
Dabei ist nicht nur die Allergie das Problem, auch eine Angst vor Hunden oder einfach nur ein Unwohlsein, wenn ein Hund in der Nähe ist, ist weit verbreitet. Das ist normales menschliches Verhalten, das nicht negativ bewertet werden sollte. Angst existiert. Und speziell in diesem Fall der Angst ist sie ja auch in der Realität begründet und nicht nur in Gedanken herbeigedacht:
Elf Millionen Hunde gibt es hierzulande, jährlich werden 40 000 Hundebissverletzungen in deutschen Krankenhäusern behandelt – pro Jahr sterben zwölf Patienten an den Folgen einer Hundeattacke.
Zu bedenken ist zudem, dass Hunde abschreckend auf Kunden wirken können. Angesichts der 140.000 durch Hunde verursachten Schadensfälle in Deutschland pro Jahr , hat es hier schon einige Probleme gegeben. Auch fühlen sich häufig Mitarbeiter aus kulturellen Gründen vom Hund am Arbeitsplatz gestört – Hunde gelten nicht in jedem Kulturkreis als freundliche Familientiere.
Hunde am Arbeitsplatz Rechtslage
Menschen mit Hundehaarallergie, deren Chefs diese Problematik egal ist, bekommen manchmal sogar eine Kündigung nahegelegt. Da diese Menschen aber vor der Ankunft des Bürohundes keine Probleme bei der Arbeit hatten, sollte diese Möglichkeit nicht in Betracht gezogen werden. Natürlich könnte man darüber nachdenken, ob man für einen Chef arbeiten möchte, dem die Gesundheit und das Wohlbefinden der Angestellten egal ist. Wenn man aber bisher zufrieden mit seiner Arbeit ist, sollte man seinen Arbeitsplatz nicht deswegen aufgeben, sondern für mehr Rücksicht kämpfen:
Arbeitnehmer, die sich durch den Hund bedroht fühlen, haben gegen den Arbeitgeber einen Anspruch auf Durchsetzung des Hundeverbots. Hierzu gibt es ein rechtskräftiges Urteil.
Bei einer Allergie ist die Lage ohnehin klar: In Deutschland ergibt sich die Fürsorgepflicht aus §§ 617 bis 619 BGB als Nebenpflicht aus dem Arbeitsverhältnis. Danach muss der Arbeitgeber Arbeitsbedingungen schaffen, die jeden Beschäftigten vor Gefahren für Leib, Leben und Gesundheit schützen. Da die Gefahr sehr groß ist, dass sich die Allergiesymptome bei einem Hund im Büro verschlimmern, raten Ärzte dringend zu einer Allergenvermeidung. Wenn man also dem Chef die Hundehaarallergie mitteilt, muss er seinen Pflichten nachkommen und die Mitnahme des Hundes verbieten. Oder, je nachdem wie das Bürogebäude geschnitten ist, allergiefreie Räume zur Verfügung stellen.
Eventuell macht es Sinn, beim Allergologen eine Bescheinigung über die Hundehaarallergie zu holen. Die von uns befragten Allergologen kennen die Problematik und sind gerne bereit eine solche auszustellen, um so ihre Patienten vor einer Verschlimmerung zu schützen.
Ist Hund und Arbeit vereinbar?
Könnte man aus den genannten Nachteilen nicht schließen, dass wenn auch nur einer von hundert Angestellten sich wegen des Bürohundes unwohl fühlt, klar sein müsste, dass der Mensch im Büro vorgeht? Objektiv betrachtet schon, denn dieser eine Angestellte trägt immer noch mehr zum Erfolg der Firma bei als jeder Hund. Die Hundelobbyisten sehen das mittlerweile anders.
Speziell im Internet ist die Meinungsbildung stark geprägt von wenigen Lobbyisten und Interessenverbänden. Fast jeder Beitrag zum Thema verweist entweder auf den BV Bürohund oder dessen Vorsitzenden Markus Beyer. Mit viel Marketing und Öffentlichkeitsarbeit wird versucht, die veröffentlichte (nicht öffentliche) Meinung zum Thema zu beeinflussen. Auch wird immer auf die gleichen fragwürden Studien verwiesen.
Zwar ist diese Lobbyarbeit jetzt nicht grundsätzlich böse, doch da es bei diesem Thema um die Gesundheit und Wohlbefinden vieler Menschen geht, wäre es hier besser, wenn die öffentliche Meinung der Mehrheit gehört werden würde, die Diskussion sachlich verlaufen würde und nicht durch die Lobbyarbeit einiger weniger zustande kommt. Man muss hier aufpassen, dass die leicht zu manipulierende Internetmeinung nicht einfach in den Büros ohne weiteres Hinterfragen übernommen wird.
Der Einfluss solcher Bürohundelobbyisten auf den Alltag vieler Angestellten muss hinterfragt werden. Das Wort „Rücksicht“ spielt hier eine sehr wichtige Rolle. Im Zweifel muss im Büro der Mensch immer vor Hund gehen. Das ist mittlerweile aber nicht überall selbstverständlich. Ein guter und professioneller Chef handelt natürlich so und er würde sich gegen den Hund am Arbeitsplatz aussprechen oder Lösungen suchen, wenn auch nur ein Angestellter ein Problem im Bürohund sieht. Aber auch bei Chefs ist natürlich oft entscheidend, wie er grundsätzlich zu dem Thema steht.
Es gibt aber auch viele Hundebesitzer, die sich zwar ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen können, es dennoch verstehen können, wenn nicht jeder so empfindet. Sie wissen, dass wenn man sich einen Hund anschafft, dass man damit auch Verantwortung übernimmt und dies nicht den Arbeitskollegen aufbürden sollte.
Hund im Büro Erfahrungen
Nadja S.: „Ich habe panische Angst vor Hunden und bin halb zu Tode erschrocken, als plötzlich der Vierbeiner eines Kollegen neben meinem Schreibtisch stand. Er durfte völlig ungehindert überall herumtoben. Der Chef fand meine Angst zum Lachen. Als ausgesprochener Hundefreund hatte er keinerlei Verständnis dafür und hat den Hund trotz meines Widerstands erlaubt. Zum Glück hat sich der Hundehalter recht bald einen neuen Arbeitsgeber gesucht und das Tier mitgenommen.“
Leonie F.: „Wenn mir im Vorstellungsgespräch gesagt wird, dass leider ein giftiger Schimmelpilz in den Bürowänden wohnt, ich aber gerne müde machende Tabletten dagegen nehmen könnte, will ich den Job nicht. Vielleicht überlege ich mir auch, das Unternehmen anzuzeigen, da es sehr schlechte Arbeitsbedingungen hat und seine Angestellten gesundheitlich gefährdet. Wird mir aber im Vorstellungsgespräch gesagt, dass man mich nur dann einstellen kann, wenn ich Allergietabletten nehme, weil der Bürohund nun mal fest zum Team gehört, ist das vollkommen okay?! Finde ich nicht! Wer sich ein Hund anschafft, sollte auch dafür sorgen können. Das Tier kann nicht alleine bleiben? Kümmert euch um Betreuung, anstatt qualifizierten Menschen die Chance auf einen Job zu verwehren. Tiere sind toll, Diskriminierung aus gesundheitlichen Gründen weniger.“
Mögliche Vorteile vom Hund am Arbeitsplatz
Es gibt Studien, die behaupten, dass Bürohunde pauschal Stress und Burnout vorbeugen. Wenn man sich die Studienergebnisse genauer anschaut, fällt auf, dass Folgendes herauskam: „Die Personen, die ihren Hund mit zur Arbeit brachten, deren Stress war geringer am Anfang des Tages und blieb so den gesamten Tag“. Daraus wurde dann abgeleitet, dass „Hunde im Büro das Stresslevel deutlich senken“. Wer selbst im Studium gelernt hat, solche Studien zu interpretieren, für den fallen diese Studien unter das Motto: „Traue keiner Studie, die Du nicht selbst gefälscht hast.“ Seitens der Lobbyverbände, die diese Studien unterstützen, möchte man natürlich, dass bestimmte Aussagen als Ergebnis herauskommen.
Unser Fazit zu den ganzen Studien ist in etwa so:
Fazit zum Thema Hund und Arbeit
Manche mögen den Bürohund und manche nicht. Wie so oft bei uns Menschen gibt es eine geteilte Meinung. Bedenklich bei diesem Thema ist, dass die zweite Gruppe eher leise ist und keinen Interessenverband hat. Mit der Entscheidung pro Bürohund bevorzugt man natürlich eine der beiden Gruppen, während man die andere in gewisser Weise diskriminiert.
Es gibt viele Möglichkeiten dem Anstieg von psychischen Erkrankungen und Burnout im Arbeitsleben entgegenzuwirken, der Bürohund zählt meistens nicht dazu. Wirklich sinnvolle Möglichkeiten das Stresslevel bei der Arbeit zu senken und die auch allen Angestellten helfen, findet man auf unserern Seiten.
Es kann aber auch Konstellationen geben, in denen die Anschaffung eines Bürohundes in Ordnung ist: Wenn speziell in kleinen Teams wirklich alle zu den 40% gehören, die mit der Anschaffung eines Bürohundes einverstanden sind und in nächster Zeit niemand mehr eingestellt werden soll. Sollte es dann doch mal zu weiteren Einstellungen kommen, stellt sich die Frage, ob sich auf die neue Stelle nur Leute bewerben dürfen, die mit dem Bürohund einverstanden sind? Ist nicht das auch wieder diskriminierend?
Wir plädieren dafür, aus dem Thema die Emotionen rauszunehmen, sachlich und objektiv pro und contra abzuwägen und niemanden zu diskriminieren. Im Alltag ist es leider mittlerweile oft so, dass die Angestellten, die sich in der Nähe von Hunden nicht wohlfühlen, Ängste oder eine Allergie haben, oft übergangen werden oder Sorge haben, ihre Bedenken zu äußern. Wenn nicht wirklich jeder Angestellte mit dem Hund am Arbeitsplatz einverstanden ist, sollte ein guter Chef darauf verzichten oder für hundefreie Zonen sorgen (inkl. Küche und Gemeinschaftsraum), denn am Ende ist der einzelne Angestellte immer noch wichtiger.
Es muss darauf geachtet werden, dass Lobbyisten und Interessenverbände die pro Bürohund arbeiten, nicht zu viel Einfluss auf das Büro in Deutschland haben und somit mehr bestimmen, was in deutschen Büros passiert, als die Bedürfnisse der Angestellten. Trotz dieser Lobbyisten sollten Lösungen gefunden werden, die für alle erträglich sind. Niemand sollte einen Job nicht ausführen dürfen, nur weil er Bürohunde nicht so toll findet. Selbst wenn der Bürohund in einer Firma erlaubt ist, sollten diejenigen, für die das nicht so gut ist, die Möglichkeit haben, in einem Büro zu sitzen, in das kein Hund reinkommt.
Was die Diskussion und Meinungsbildung zum Thema angeht, ist es wichtig, nicht einfach nur Bürohund-Lobbyisten nachzuplappern und mit zweifelhaften Studien zu argumentieren. Und unterm Strich sollte klar sein: Der Mensch geht im Büro immer vor den Hund. Wenn sich auch nur ein Angestellter mit dem Bürohund unwohl fühlt, geht das vor. Mit Allergien ist ohnehin nicht zu spaßen und in diesem Fall wäre es vom Arbeitgeber schon grob fahrlässig, den Hund weiterhin zu erlauben. Wenn aber wirklich „ALLE“ Angestellten mit dem Hund am Arbeitsplatz einverstanden sind, kann man es mal austesten. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass derjenige, der eben dann doch nicht so glücklich mit dem Bürohund ist, das auch jederzeit äußern darf ohne dass es irgendeine Konsequenz, auch zwischenmenschlich, für ihn hat.
Eventuell wird in diesem Blog nochmal ein weiterer Gastbeitrag zum Thema zugelassen. Wie stehst Du zu diesem Thema? Sag‘s mir in den Kommentaren.
Kommentare
Miriam 28. Februar 2018 um 09:51
Ich bin gerade dankbar, mal einen seriösen Artikel zu diesem Thema gefunden zu haben. Ich bin gerade verzweifelt wegen meiner Situation auf der Arbeit. Ich habe nämlich eine Hundehaarallergie und einer meiner Kollegen bringt an vier Arbeitstage die Woche einen Hund mit. Und das in einem Großraumbüro. Mir geht es jeden Tag wegen meiner Allergiesymptome schlecht. Ich habe das Problem auch sofort angesprochen, mir wurde aber nur gesagt, dass der Hund ja nicht bei mir in die Ecke kommt und ich ja was gegen meine Allergie machen kann. Ich habe jetzt immer Angst, dass ich für schlechte Stimmung im Büro sorge, wenn ich mein Problem anspreche. Ich weiß jetzt nicht, was ich machen soll, denn so kann ich nicht mehr lange dort arbeiten. Aber es kann doch wohl nicht sein, dass ich wegen so einer Sache meine Arbeit aufgeben muss?!
Andreas 28. Februar 2018 um 09:55
Hallo Miriam, also zunächst mal, es ist überhaupt nicht so, dass Du Angst haben solltest, für schlechte Stimmung zu sorgen weil Du Dein Allergie-Problem ansprichst. Du musst das sogar machen. Es ist wichtig für Deine Gesundheit und Du musst hier für Deine Gesundheit eintreten! Im ersten Schritt würde ich nochmal das Gespräch mit deinem Chef suchen. Viele, die Dein Problem nicht kennen, können es vielleicht nicht nachvollziehen. Um hier nicht zu weit auszuholen, kannst du mir gerne über das Kontakt Formular eine Nachricht schreiben, dann kann ich Dir weitere Unterlagen zumailen. Bis dahin alles Gute und lass Dich nicht unterkriegen.
Tom 28. Februar 2018 um 09:57
Ich finde Hunde ganz fürchterlich, habe Angst vor ihnen und möchte nicht täglich gezwungen sein, damit umzugehen. Schließlich arbeite ich nicht im Tierheim. Privat soll sich jede/r halten können, was er/sie mag (so lange niemand belästigt wird, natürlich). Am Arbeitsplatz haben Hunde absolut nichts zu suchen.
Anne 7. März 2018 um 13:18
Wisst ihr – Kinder wären auch gut für die Stimmung im Büro – und dürfen auch nicht mitgenommen werden. Deshalb finde ich den Bürohund eine traurige Idee unserer Gesellschaft…
Wenn ich einen Vollzeit-Bürojob habe, darf ich mir halt keinen Hund nehmen, wenn er nicht allein zu Hause bleiben kann. Aber im Büro? Never ever! Unprofessionell, störend, ablenkend und für KollegInnen eine Zumutung.
Marco 7. März 2018 um 13:19
Ich bin als Kind mehrfach ohne ersichtlichen Grund von Hunden gebissen worden und habe seither Angst vor Hunden. Ich sehe es daher nicht gerne. Man sollte es daher allerhöchstens auf Ausnahmsfälle beschränken.
Marion 27. Juni 2018 um 14:13
Nachdem ich beim Fahhradfahren mehrfach von Hunden angesprungen wurde habe ich nun Angst vor Hunden.
Nun hat eine Kollegin für die ich zukünftig Arbeiten erledigen soll, die Erlaubnis erhalten ihren ersten Hund mit zu bringen.
Mein Einwand bezüglich meiner Angst vor Hunden wurde von unserem Personalchef ganz lapidar beiseite gewischt. „Ich soll mich nicht so anstellen“. Soviel zur Fürsorgellficht des Arbeitgebers.
Andreas 28. Juni 2018 um 10:00
Hi Marion,
das ist ärgerlich. Gibt es nochmal die Möglichkeit mit dem Personalchef zu sprechen – vielleicht hat er Deine Situation nicht wirklich verstanden? Er kann eigentlich den Hund nicht einfach erlauben, wenn es Dir dabei nicht gut geht!
Gäbe es vielleicht sonst die Möglichkeit, dass Ihr in getrennten Büros arbeitet?
Irene 21. November 2021 um 21:58
Getrennte Räumer helfen nicht. Es muss ein Raum sein, in dem zuvor kein Hund war, denn die Allergene ist sehr schwierig wegzuwischen. Ausserdem, es gibt normalerweiser keine getrennte Flure und Fahrstuhle, die frei von Hunden sind.
Und selbst wenn man ein Unternehmen findet, in dem keine Bürohunde sind, kann ein Kunde plötzlich mit einem Hund kommen – und für Allergiker ist das schon sehr schlimm.
Mittlerweile bin ich von der ganzen Geschichte wie Bürohunde und Hunde in Restaurants müde.
Vor 3 Jahren habe ich in einem Büro mit 4 Bürohunden gearbeitet. Dort hat sich bei mir die qualvolle Hundehaarallergie entwickelt.
Was auch merkwürdig ist, finde ich keine Aktuelle Statistik zu dem Thema Hundehaarallergie in Deutschland. Während auf Englisch habe ich die Statistik gefunden – die Anzahl der Hundehaarallergiker ist deutlich angestiegen.