Im Flow sein
Sicherlich kennen viele den Zustand im Flow zu sein, doch kaum jemand weiß, wie man diesen erreicht. Man hat das Gefühl der völligen Kontrolle, sei es bei der Arbeit, in der Freizeit oder bei sportlichen Aktivitäten. Dabei verfliegt die Zeit, man ist konzentriert und gibt sich seinem Schaffensdrang völlig hin.
Wie man den Flow-Zustand erreicht, wie er sich positiv im Alltag und im Job auswirken kann und was man dabei genau erlebt, erfährst du hier.
Welche Bedeutung hat der Begriff: Flow erleben?
Wenn man „im Flow“ ist, geht man voll und ganz in seiner Beschäftigung auf. Bei dieser Tätigkeit vergisst man die Zeit, ist völlig vertieft, konzentriert und empfindet Glück und Freude. Es lässt sich sogar mit einem kleinen Rausch vergleichen, du bist sozusagen im perfekten Arbeitsfluss. Hierbei ist das Denken, Handeln und Gefühl miteinander verschmolzen.
Was hat es mit der Flow-Theorie auf sich?
Der Gründer dieser Theorie ist der aus Ungarn stammende Mihály Csíkszentmihályi. Er ist von Beruf Glücksforscher und seinen Erkenntnissen zufolge definiert die Psychologie den Flow-Zustand als eine berauschende Wahrnehmung des völligen Eintauchens in Aktivitäten.
Anhaltspunkte:
Dir fallen Dinge dermaßen leicht, dass du deine gesamte Umgebung aus einem Gefühl des Wohlbefindens und der Konzentration blockierst. Dabei ist es ganz und gar irrelevant, ob es sich um eine geistige oder körperliche Aktivität handelt. Der Zustand, der einer Hypnose gleich kommt, kann bei Hobbys wie beispielsweise dem Basteln, aber auch beim Fahrrad fahren, Laufen oder im Job auftreten.
Welche Möglichkeiten gibt es, den Flow-Zustand zu erreichen?
Grundsätzlich kann niemand garantieren, dass der Flow-Zustand erreicht wird, es gibt auch keine bestimmte Taktik. Das liegt daran, dass Menschen und auch deren Erfahrung mit dem Flow absolut verschieden sind.
Es gibt jedoch einige Tipps, wie du deine Chancen steigern kannst:
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Den Flow-Zustand keinesfalls erzwingen. Tätigkeiten sollten mit Liebe und eigenem Willen ausgeführt werden und nicht, um eine Belohnung (in diesem Fall den Flow-Zustand) zu erhalten.
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Man muss ein gesundes Mittelmaß finden. Das bedeutet, dass ausschließlich Tätigkeiten und Aufgaben den Flow-Zustand bewirken, die dich weder unterfordern noch überfordern. Sind dir Tätigkeiten zu leicht oder langweilig, kannst du zum Beispiel schneller Arbeiten oder aber die Tätigkeiten gründlicher ausführen. Fühlst du dich jedoch überfordert, kannst du den Schweregrad einfach senken und den Druck ein wenig lösen. Des Weiteren ist es wichtig, dass du ausgeschlafen und fit bist, wenn du deine Aufgaben ausführst. Wenn du dich mental nicht wohlfühlst, nicht richtig schläfst oder isst, ist der Flow-Zustand nur schwer zu erreichen.
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Du solltest dich nicht ablenken lassen und versuchen, dich zu konzentrieren. Der Flow-Zustand kann nur gelingen, wenn du dich voll und ganz auf deine Tätigkeit konzentrierst und den Fokus nur darauf legst. Dinge, die dich ablenken können wie beispielsweise das Handy oder der Fernseher am besten ausschalten.
Wie sich der Flow im alltäglichen Leben auswirkt
Wie schon erläutert, ist es für jeden anders, in den Flow-Zustand zu gelangen. Der Prozess selbst hat jedoch meist die gleiche Wirkung:
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Die Zeit wird anders wahrgenommen, denn sie vergeht sehr schnell.
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Man empfindet Glück und ist gelöst. Sorgen und Ängste sind verflogen.
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Man kann alles kontrollieren und die Arbeit erledigt sich fast von selbst.
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Durch die Aktivität empfindest du Glück. Die Tätigkeit bereitet dir große Freude, wobei das Ergebnis oder die Belohnung keine Rolle spielt.
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Die Umgebung wird vollständig ausgeblendet.
Den Flow im Sport erleben:
Im Sport ist es möglich, dass man durch den Flow mehr Erfolge erzielt. Sei es beim Kraftsport, Schwimmen oder Laufen: Wenn du im Flow-Zustand bist, ist dir oft gar nicht bewusst, wie viel Leistung dahintersteckt. Du schwimmst, hebst Gewichte und läufst nur zum Vergnügen, das Ergebnis spielt keine Rolle, der Stress ist weg. Alles passiert im Moment. Bist du körperlich und geistig erschöpft, kehrst du ganz von selbst in die Gegenwart zurück.
Den Flow im Job erleben:
Der Flow kann positive Energie/Leistungsfähigkeit bei der Arbeit fördern. Die Motivation kann gesteigert werden, wenn die Aufgaben so zugeteilt werden, dass sich die Mitarbeiter genügend gefordert fühlen, aber keine Überforderung spüren – unabhängig davon, ob einzelne Mitarbeiter den Flow-Zustand erreichen oder auch nicht. Die Chance dazu ist aber höher, wenn die Aufgaben gut gewählt und fair sind.
Den Flow beim Hobby erleben:
Der Flow kann dir in deinen Hobbys neue Möglichkeiten eröffnen. Man widmet sich Dingen, die man gerade macht. Es werden beispielsweise Songs ohne Pause geschrieben, Bilder gemalt, wo man gedacht hätte, man könnte sie gar nicht malen oder man lernt Sprachen in kürzester Zeit. Du gehst die Dinge selbstbewusst an, setzt dir erreichbare Ziele. So wird das aus deinem Hobby, was es auch sein soll – kein Nutzen für andere, sondern Dinge, die gut für dein Wohlergehen sind.
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