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Gesundheitliche Einschränkungen und notwendige Hilfen im Alltag

Wahrscheinlich denkst du ungern darüber nach, was sein wird und wie es funktionieren kann, wenn man selbst nicht in der Lage sein sollte, allein den Alltag zu bestreiten. Das ist auch durchaus verständlich, denn dann hätte so etwas ja meist mit Krankheit oder dem gebrechlich und hilflos werden im Alter zu tun.

 

älter werden

 

Beides ist kein angenehmer Gedanke und Natur-gemäß versucht der Mensch sehr unangenehme Gedankengänge stets zu vermeiden. Im Gegenteil, dass diese Möglichkeit bestehen könnte, schreckt doch sehr ab und macht auch manchen regelrecht Angst. Also freust du dich lieber darüber, dass du selbständig bzw. gesund bist und alles allein prima erledigen kannst. Die Tugend zu gesunden Tagen an eventuelle Krankheiten zu denken und sich dem entsprechend abzusichern, besitzen nur sehr wenige Menschen.

 

Auch Unfälle und Krankheiten sind relevante Risikofaktoren

Du solltest jedoch auch nicht dem Gegenteil verfallen: Angst sollte man natürlich nicht permanent haben, aber es kann schon sehr plötzlich passieren, dass man selbst oder für einen engen Angehörigen Hilfe benötigt. Denn nicht nur das Alter sorgt dafür, dass uns Dinge immer schwerer fallen oder dass man sie auch gar nicht mehr selbst erledigen kann. Schon ein Unfall (ein Beinbruch, Schulterbruch oder Bänderriss genügen), eine Operation oder eine Krankheit können auch in jungen Jahren dafür sorgen, dass man selbst bei einfachen Dingen Hilfe oder auch Pflege zeitweise oder auch dauerhaft benötigt. Wenn man Glück hat, kann diese Hilfe über liebe Angehörige erfolgen.

 

Beinbruch

 

Pflegende Angehörige leisten in der Tat Tag für Tag Großartiges. Man muss schließlich bedenken, dass die Betreuung und Versorgung eines Pflegebedürftigen, eines alten oder auch zum Beispiel an Demenz erkrankten Menschen sehr verantwortungsvoll sowie anstrengend ist. Zu Beginn kann das schnell unterschätzt werden, insbesondere die Tatsache, dass man bei der Pflege in der Regel nie „Pause“ oder Entlastung hat, sondern es sich um eine regelrechte Dauerverantwortung handelt.

 

So kann eine häusliche Fürsorge pflegende Angehörige im Laufe der Zeit an die Belastungsgrenzen bringen. Soweit sollte man es nicht kommen lassen und rechtzeitig Hilfe in Anspruch nehmen. Denn nur, wenn es den Angehörigen gut geht, können Sie sie auch gut für Ihre pflegebedürftigen Angehörigen da sein. Vergessen sollte man an dieser Stelle auch nicht den Aspekt, dass es für die Pflegebedürftigen selbst ggf. zu einer Belastung / einem schlechten Gefühl werden könnte, zu sehen, wie sich ihre engsten Angehörigen Tag für Tag für sie aufopfern müssen. Nicht wenige empfinden das persönlich als schlimm. Nur wem es selbst halbwegs gut geht, kann sich auch um andere kümmern. Hier ist eine gute Stressbewältigung wichtig.

 

Angebote nutzen, die zur Verfügung stehen

Hilfsangebote kann man einige in Anspruch nehmen. Es gibt zum Beispiel Betreuungs- und Pflegedienste, die ambulant arbeiten und für eine bestimmte Zeit (zum Beispiel einige Stunden am Tag oder mehrmals pro Woche) den hilfsbedürftigen Menschen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus gibt es aber auch noch sogenannte Assistenten/Assistentinnen, die ganze Tage, auch über Nacht (manchmal im Wechsel mit anderen Assistenten/Assistentinnen) zur Verfügung stehen und im Alltag Arme und Beine ersetzen.

 

häusliche Pflege

 

Eine andere Variante sind die 24-Stunden-Pflegekräfte, die dann bei einem wohnen und sozusagen rund um die Uhr für den Betroffenen da sind. Für Menschen, die sehr hilfsbedürftig sind, aber trotzdem weiterhin zuhause leben wollen, kann das häufig die beste Lösung sein. Hier zu jeder Zeit für das Nötigste gesorgt und Angehörige haben eine echte Unterstützung im Rücken.

 

Hilfe kann unterschiedlich erfolgen

Nicht jeder der Hilfe benötigt, braucht sie dauerhaft und in allen Situationen. So ist es zum Beispiel möglich, Gesellschaft (auch Spaziergänge) oder Begleitung bei alltäglichen Besorgungen, Arzt- oder Friseurbesuchen zu erhalten. Auch reine Haushaltshilfen (haushaltsnahe Dienstleistungen) können in Anspruch genommen werden, wenn diese Aufgaben zu viel werden. Andere benötigen Unterstützung bei der Grundpflege und natürlich gibt es Menschen, die intensiver und ständig gepflegt werden müssen.

 

Beratung ist das A und O

Wichtig zu wissen ist dabei in jedem Fall, dass man für all das Erwähnte eine individuelle und passende Lösung finden kann und sich dahingehend ggf. auch beraten lassen sollte. Schließlich ist jede Situation mit einem zu pflegenden Angehörigen mehr oder weniger einzigartig: Bestimmte Aufgaben können z.B. (regelmäßig) durch Familie erledigt werden oder es ist sogar so gewünscht – beispielsweise häufig Dinge wie regelmäßige Spaziergänge, persönliche Gespräche, usw.

 

Andere Dinge, wie die der körperlichen Pflege können dann die Profis erledigen, insbesondere, wenn die pflegebedürftige Person nur noch bedingt selbst mit unterstützen kann. In solchen Fällen geht es dann oftmals auch nicht nur um Entlastung, sondern mitunter auch darum. Dass durch das Ausführen der Arbeiten durch Profis, die Pflegevorgänge deutlich sicherer gestaltet werden. Diese und viele andere Beispiele zeigen den dringend erforderlichen Bedarf einer gründlichen Eingangsberatung durch den Pflegedienst sowie die Notwendigkeit der individuellen Abstimmung. So kann schlussendlich ein Lösungspaket im Sinne aller Beteiligten gefunden werden.

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