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Wie Deine vergangenen Erfahrungen Deinen Stress von heute bestimmen

vergangene Erfahrungen und der Stress von heuteEgal wie ein Mensch aufwächst, jeder macht verschiedene Erfahrungen, positive und negative, aufgrund derer man sich verschiedene Wahrheiten im Kopf zu Recht bastelt. Wahrheiten, die man Glaubenssätze nennen kann und die leider viel zu häufig unsere heutigen Reaktionen und Denkweisen bestimmen. Die Sache mit den inneren Glaubenssätzen ist nämlich einfach die, dass sie in den allermeisten Fällen nicht stimmen und einen daran hindern, so zu leben, wie man es eigentlich will und es auch könnte.

Was das mit Stress zu tun hat? Mehr als Du vielleicht denkst. Deine Glaubenssätze entscheiden meist darüber, wie Du Dich in stressigen Situationen verhältst, was für Lösungsmöglichkeiten Du siehst und auch, ob Dich eine Situation überhaupt stresst oder nicht.


Wie entstehen diese inneren Wahrheiten?

Glaubenssätze sind so etwas wie unsere inneren Überzeugungen, die sich zu 99 % irgendwann im Kindes- und Jugendalter geformt haben. Dort ist meist irgendetwas passiert, wo wir eine neue Wahrheit für uns gebildet haben.

 

Das heißt, bis zu diesem Ereignis, war die Welt, was diese Sache angeht, in Ordnung. Und dann passiert irgendetwas, vielleicht in der Grundschule oder im Kindergarten oder etwas, was Deine Eltern zu Dir sagen, was Deinen bisherigen Grundglauben erschüttert. Du hast dann vielleicht noch bemerkt, dass diese Erfahrung bzw. die Aussage Dir gerade richtig wehgetan hat und Du hast vielleicht sogar bemerkt, dass gerade irgendwas in Dir kaputt gegangen ist.

Schlimmstenfalls kratzt sogar etwas an Deinem Urvertrauen, an Deinem Vertrauen in die Welt, an Deine Eltern, an Deine Geschwister etc., und du denkst Dir dann „die Sache ist gar nicht so, wie ich bisher dachte, dass sie es ist“. Du baust dir einen neuen, ungesunden Glaubenssatz auf. Dies muss nicht immer nur die großen, schlimmen Dinge betreffen, es passiert auch in den kleinen Erlebnissen.

Erfahrungen als Kind

 

Nachdem wir also diesen einen Satz gehört oder dieses eine Erlebnis hatten, bauen wir uns eine neue Wahrheit auf, eine richtige neue Überzeugung. Wir sind so richtig davon überzeugt, dass dies nun wahr ist und wir speichern es so tief in unserem Gehirn ab, dass man an dieser Wahrheit auch nichts mehr ändern kann.


Der Kern von negativen Glaubenssätzen

Es gibt natürlich Millionen verschiedene Glaubenssätze, die meisten davon haben aber einen Kern, der sich in den meisten negativen Glaubenssätzen wiederfinden lässt. Die meisten negativen Glaubenssätze bauen nämlich auf den folgenden Gedankenmustern auf:

 

  • Ich bin nicht gut genug.
  • Ich bin nicht liebenswert.
  • Ich bin nicht wertvoll.
  • Ich bin dumm.
  • Ich bin hässlich.
  • Ich reiche nicht aus.

 

Wir alle kennen das auf irgendeine Art und Weise. Es macht auch Sinn zu schauen, wie und wann manche Antreiber und Glaubenssätze entstanden sind. Wenn Dir beispielsweise als Kind nie jemand so richtig zugehört hat und Du immer das Gefühl hattest, nicht so richtig „satt“ an Aufmerksamkeit zu sein, dann ist es als Kind erstmal eine normale Reaktion, dass Du immer etwas ganz besonderes erzählen und erleben wolltest, damit du einmal richtige Aufmerksamkeit bekommst.

Man kann ein ganzes Leben darauf aufbauen, immer die ganz besonderen Dinge erlebt zu haben, immer die Hauptaufmerksamkeit in einer Gruppe zu haben, immer das tollste Auto in der Straße zu haben usw.

Aber, während diese Reaktion als Kind noch nachvollziehbar war, sollte man sie irgendwann auch wieder ablegen, denn man ist von diesem Glaubenssatz nur getrieben, wird nie wirklich bei sich ankommen und eher weitere Probleme dadurch bekommen.

 

Je nachdem, in was für einer mentalen Situation Du damals als Kind warst, könnte Dein Glaubenssatz auf die eben geschilderten Umstände aber auch der sein, dass Du das Gefühl hattest, egal was Du machst, es reicht nie aus um richtig interessant für andere zu sein.

Dieser Glaubenssatz „Ich reiche nicht aus“ kann dann eine negative Basis für Dein komplettes weiteres Leben sein. Entweder, man traut sich dann sehr wenig zu oder, falls man sich traut, muss es schon perfekt sein, sonst würde es ja nicht ausreichen.


heilsame Gedanken

Wie kannst Du mit Deinen negativen Erfahrungen umgehen?

Wie gesagt, gibt es einige Haupt-Glaubenssätze auf denen die meisten anderen Glaubenssätze basieren und es ist wirklich spannend zu schauen, wie und wann diese bei uns Menschen entstehen können. Falls Dich das interessiert, in meinem Buch gibt es ein ganzes Kapitel, welches sich mit der Entstehung von Glaubenssätzen beschäftigt.

 

Die gute Nachricht ist, dass diese aus vergangenen Erfahrungen aufgebauten, Dir schadenden Glaubenssätze, nicht Dein Leben bestimmen müssen. Es ist möglich sie gegen bessere und heilsame Gedanken auszutauschen und so, dass Leben zum Positiven hin zu verändern. Es lohnt sich mit neuen Glaubenssätzen ganz bewusst zu arbeiten. Wenn Du Lust darauf hast, erfährst Du hier wie das geht:

Die Kunst mit Stress umzugehen

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