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Der Kampf gegen die Kilos – warum Abnehmen manches Mal so schwer fällt

Mittlerweile ist jeder zweite deutsche Erwachsene übergewichtig. Ein besorgniserregender Trend, der sich in nahezu allen Industriestaaten abzeichnet. Wenn auch du mit den Kilos kämpfst, kennst du bestimmt die vielen Tiefs und die wenigen Hochs beim Abnehmen. Doch warum fällt es einigen Menschen trotz Sport und einem gesünderen Lebensstil so schwer, auf Dauer an Gewicht zu verlieren?

 

Kampf gegen Übergewicht

Warum manche Menschen einfach nicht abnehmen

Es ist keine faule Ausrede, dass manche Menschen nur sehr schwer oder auch gar kein Gewicht verlieren. Egal, ob Sport oder eine neue Diät, auf der Waage will sich dann einfach kein Unterschied zeigen. Ob du leicht oder schwer abnimmst, hängt zum Teil mit dem Stoffwechsel zusammen. Ein sehr aktiver Stoffwechsel sorgt dafür, dass möglichst viel Fett verbrannt wird. Ist dein Stoffwechsel hingegen sehr träge, wird kaum Fett verbrannt. Zwar kannst du den körpereigenen Prozess mit Bewegung und Ernährung ankurbeln, das klappt aber nur bedingt. Wenn du vor allem mit überproportional dicken Beinen zu kämpfen hast, könnte auch ein Lipödem die Ursache für das Mehrgewicht sein. Der Fettverteilungsstörung kannst du weder mit Sport noch mit einer Diät den Kampf ansagen, denn am Ende hilft nur ein operativer Eingriff.

 

Auch deine Schilddrüse kann mit dem Kampf gegen die Kilos in Verbindung stehen. Bei einer Unterfunktion werden zu wenige Schilddrüsenhormone gebildet, was dazu führt, dass der Stoffwechsel ebenfalls verlangsamt ist. Du nimmst dann leicht zu, aber nur schwer wieder ab. Manches Mal ist es aber auch einfach nur der innere Schweinehund, der verhindert, dass die Pfunde purzeln. Ein Stück Schokolade hier, eine Handvoll Chips da und Softgetränke statt Wasser machen das Abnehmen unnötig schwer.

 

Abnehmen ohne Hunger Lunchbox

Du bist, was du isst

Ein altbekannter Spruch besagt, du bist, was du isst. Was auf den ersten Blick vielleicht wie eine schnippische Bemerkung von Menschen klingt, die keine Gewichtsprobleme haben, ist aber zu einem gewissen Teil tatsächlich wahr. In den letzten Jahren hat sich die Medizin intensiv mit dem menschlichen Darm befasst. Dabei wurde nicht nur herausgefunden, dass der Verdauungstrakt sich aktiv auf deine Psyche auswirken kann. Wissenschaftler sind sich mittlerweile auch sicher, dass die Bakterien in unserem Darm bestimmen, worauf wir Hunger haben. Wenn du dich sehr ausgewogen ernährst, leben viele „gute“ Bakterien im Darm. Diese verlangen vor allem nach langkettigen Kohlenhydraten, Vitaminen und Nährstoffen.

 

Wenn du dich aber über längere Zeit hinweg sehr unausgewogen oder häufig von Fast Food ernährt hast, sterben diese „guten“ Bakterien ab. Sie können sich nämlich nicht von Fett, Zucker und kurzkettigen Kohlenhydraten ernähren. Als Folge gerät dein Mikrobiom im Darm durcheinander und „schlechte“ Bakterien besiedeln deinen Verdauungstrakt. Diese wiederum verlangen dann nach ungesunder Nahrung, um überleben zu können. Der Heißhunger auf Fettiges, Süßes und Ungesundes ist dann also nicht zwingend auf den inneren Schweinehund, sondern auf die „schlechten“ Bakterien im Darm zurückzuführen.

 

 

Um das Mikrobiom wieder in Einklang bringen zu können, helfen diverse Darmkuren mit Probiotika. Die Milchsäurebakterien können über spezielle Joghurts oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt werden und verdrängen die „schlechten“ Bakterien aus dem Darm. Damit die „guten“ Bakterien in deinem Darm überleben können, braucht es aber auch eine Ernährungsumstellung. Fütterst du sie nicht richtig, droht bald wieder ein Ungleichgewicht.

 

Falscher Sport lässt die Kilos nicht purzeln

Nicht falsch verstehen: Jede Art von Sport ist gut für deinen Körper und wichtig für deine Gesundheit. Eine Runde zu joggen ist also besser, als zu Hause auf der Couch die nächste Netflix-Serie zu bingen. Doch um die Kilos nachhaltig purzeln lassen zu können, musst du richtig Sport treiben. Der Grund, warum du vielleicht mit deinem Körper unzufrieden bist, ist in den meisten Fällen nämlich schnell gefunden. Du nimmst mehr Kalorien zu dir, als du eigentlich benötigst. Die überschüssige Energie aus der Nahrung wird dann als Fett eingelagert und macht sich vor allem am Bauch, an der Hüfte oder an den Beinen bemerkbar.

 

Zum Abnehmen musst du also weniger Kalorien zu dir nehmen als notwendig, damit dein Körper die eigenen Reserven anzapft. Vielen Menschen fällt das aber schwer, denn der Grundumsatz ist oft bereits mit einer ausgiebigen Mahlzeit gedeckt. Da viele Menschen zum Joggen beginnen, um auf Dauer Gewicht zu verlieren, werfen wir hier einmal einen Blick auf den Kalorienverbrauch. Wenn du pro Tag 30 Minuten laufen gehst, verbrennst du zwischen 350 und 500 Kalorien. Bereits eine Banane hat aber wieder 100 Kalorien, 100 Gramm Schokolade sogar 500 Kalorien. Damit du dir ab und an etwas gönnen kannst, muss also der Grundumsatz erhöht werden.

 

Abnehmen ohne Hunger

 

Das schaffst du am besten mit Kraftsport, da Muskeln jede Menge Energie benötigen. Der Gang ins Gym ist also unerlässlich, wenn du bei deiner Diät nicht Hunger leiden möchtest. Natürlich erhöht sich dein Kalorienverbrauch nicht von heute auf morgen, doch gerade zu Beginn wachsen die Muskeln besonders schnell. Wenn du also als Anfänger im Fitnessstudio trainierst, wirst du bereits nach zwei bis drei Monaten erste Unterschiede bemerken.

 

Eine gesunde Ernährung braucht es aber trotzdem, um Gewicht verlieren zu können. Wenn du deinen Kalorienverbrauch trotz Training über Fast Food und viele Süßigkeiten oder Chips deckst, wird sich auf der Waage nichts verändern.

 

Abnehmen ohne Hunger mit gesunder Ernährung

 

Apropos Waage: Wenn du regelmäßig ins Fitnessstudio gehst, wirst du auch automatisch schwerer, obwohl du an Fett verlierst. Muskeln wiegen nämlich mehr als Fett – der Gang auf die Waage kann also auch trügerisch sein.

 

Warum Diäten eigentlich kaum Sinn machen

Schlechte Ernährungsgewohnheiten sind einer der Hauptgründe, warum viele Menschen gegen Übergewicht kämpfen. Kurz vor dem Sommer starten dann einige Männer und Frauen mit einer Crash-Diät. Saftkuren, Low-Carb und Co. sind aber nicht sinnvoll, wenn du nach einer oder zwei Wochen wieder zu deinen alten und schlechten Ernährungsgewohnheiten zurückkehrst. Statt abzunehmen, stellt sich dann der gefürchtete JoJo-Effekt ein.

 

Während der Diät bewegst du dich meist in einem großen Kaloriendefizit. Dein Körper schaltet dadurch automatisch in den Alarmmodus und spart so viel Energie wie möglich. Wenn du dann wieder drei Mahlzeiten pro Tag zu dir nimmst, versucht der Körper das für erneute Hungerperioden einzulagern. Eine Crash-Diät ist also nicht nur psychisch besonders anstrengend, weil du den ganzen Tag hungrig bist. Sie ist noch dazu einfach ineffektiv, da sich der plötzliche Gewichtsverlust dann meist schnell wieder umkehrt.

 

Wenn du gesund und langfristig abnehmen möchtest, musst du deine Essgewohnheiten grundsätzlich umkrempeln. Wenig Fleisch, viel Obst und Gemüse sowie gesunde Kohlenhydrate über Vollkornprodukte, Couscous oder Quinoa sorgen dafür, dass du auf Dauer einen gesunden Lebensstil führen kannst. Pizza, Süßigkeiten und Co. aber ganz aus deinem Leben zu verbannen, ist ebenfalls nicht zielführend. Damit du Heißhungerattacken vorbeugen kannst, darfst du dir einmal pro Woche ruhig etwas gönnen.

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