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Gesunde Ernährung für ein gesundes Blutbild: Tipps und Tricks aus der Hämatologie-Labormedizin

Die Hämatologie (griech.: Lehre vom Blut) ist ein Teilgebiet innerhalb der Medizin. Sie befasst sich sowohl mit gutartigen als auch bösartigen Erkrankungen des Blutes sowie generell Veränderungen im Bereich des Blutes. Dazu zählt unter anderem auch die Untersuchung des Blutbildes, das Du im Zusammenhang mit einer Blutabnahme von Deinem Arzt kennst. Nicht nur viele Erkrankungen und Krankheitsvorläufer sind im Blutbild zu erkennen, auch die Ausgewogenheit der Ernährung zeigt sich an verschiedenen Werten.

 

Blutbild

 

Blutuntersuchungen und Gesundheit

Ein Blutbild ist ein wesentlicher Indikator, um erste Hinweise auf Deinen gegenwärtigen Gesundheitszustand zu erhalten. Es stellt eine der wichtigsten Optionen dar, um beispielsweise den Verlauf von Erkrankungen dokumentieren zu können. Gleichzeitig ist ein Blutbild immer nur eine Momentaufnahme, es zeigt dabei keine Krankheiten, sondern in erster Linie ob möglicherweise in Deinem Körper etwas im Ungleichgewicht sein könnte. Die genaue Aussagekraft entsteht bei einem Blutwert, der sich außerhalb des sogenannten Referenzwertes (Vergleichswert) befindet, immer erst durch weiterführende Untersuchungen.

 

Häufig gibt Dir Dein Körper Hinweise, die Du nicht deuten kannst. So können Symptome wie konstante Müdigkeit oder häufiges Unwohlsein auf eine Vielzahl an Ursachen hindeuten, die sich im Blutbild an unterschiedlichen Faktoren erkennen lassen. Ein ernährungsbedingter Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen kann unter Umständen mit der Zeit zu Abgeschlagenheit und Müdigkeit führen. Eine Blutuntersuchung gibt Dir hier einen Hinweis auf eine mangelhafte Versorgung.

 

Mangelerscheinungen und Unverträglichkeiten frühzeitig erkennen

Wenn Du nicht sicher bist, ob Deine Versorgung mit allen Nährstoffen in ausreichendem Maße gegeben ist, bietet Dir die Labormedizin die Möglichkeit, verschiedene Werte testen zu lassen, um auf der sicheren Seite zu sein. So bietet Dir unter anderem ein regelmäßiger Vitamin-D-Test die Gelegenheit festzustellen, ob Du ausreichend mit diesem wichtigen Vitamin, das verschiedene Stoffwechselvorgänge in Deinem Körper regelt, versorgt bist.

 

Labor

 

Der Begriff Gluten ist dank regelmäßiger medialer Berichterstattung mittlerweile ein bekanntes und häufig gefürchtetes Wort. Während die meisten Menschen das im Getreide enthaltene Klebereiweiß gut vertragen, gibt es dennoch zahlreiche Personen, die hier eine Unverträglichkeit aufweisen, die Zöliakie. Um gesund zu bleiben, ist für diesen Personenkreis eine gesunde Ernährung ohne Gluten entscheidend. Ob Du betroffen bist, kannst Du ebenfalls mit einem Test im Labor herausfinden.

 

Es gibt zahlreiche weitere Werte, die Du bei Interesse in einem Hämatologie Labor testen lassen kannst, um ein generelles Verständnis von den Abläufen in Deinem Körper zu bekommen. Zu den häufigsten Blutuntersuchungen zählen dabei neben einer Bestimmung von Vitamin D oder einer Glutenunverträglichkeit folgende Tests:

 

– Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
– Schilddrüsenwerte
– Cholesterin
– Nährstoffmangel

 

Ernährungsmedizin und Blutwerte

In der Ernährungsmedizin spielen die Blutwerte eine wesentliche Rolle. Sie helfen dabei zu verstehen, inwieweit Deine Ernährungsweise für Deine Gesundheit gut ist und ob möglicherweise konkrete Anzeichen einer Erkrankung bestehen, die vorwiegend ernährungsbedingt ist.

 

Diabetes mellitus Typ 2 ist hier ein klassisches Beispiel. Die äußerst problematische Stoffwechselerkrankung zeigt sich primär in einem Anstieg des Blutzuckerspiegels. Bei Diabetes besteht eine Störung der Insulin-Wirkung im Körper, was zu einer immer geringeren Verwertung des Blutzuckers führt.

 

Unbehandelt und vor allem unerkannt sind häufig Schlaganfälle, Durchblutungsstörungen und Herzinfarkte die Folge. Mit einem verbesserten Lebensstil (Bewegung, Regulierung des Gewichts) und einer gesunden Ernährung (vor allem Vermeiden kurzkettiger Kohlehydrate) bekommen viele Betroffene die Krankheit gut in den Griff. Zentral ist eine regelmäßige Blutuntersuchung, bei der vor allem der Langzeitblutzuckerwert in jedem Quartal Auskunft über den gesundheitlichen Zustand gibt.

 

Abnehmen ohne Hunger mit gesunder Ernährung

 

Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen dazu, dass der Körper irgendwann streikt und mit heftigen Symptomen reagiert. Beispiele sind unter anderem die Fruktoseintoleranz oder die Unverträglichkeit von Laktose und Histamin. Neben ärztlich durchgeführten Allergietests können spezielle IgE-Antikörper-Bluttests Auskunft über bestehende Allergien geben. Hier ist ebenfalls eine Optimierung der Ernährung wichtig, um energieauslösende Substanzen zu meiden und gesund zu bleiben.

 

Der allgemeine Nutzen von Bluttests

Damit die Werte Deines Blutbildes möglichst normgerecht sind und die Blutuntersuchung positive Ergebnisse bringt, gilt es, krankheitsauslösende Faktoren zu vermeiden. In vielen Fällen kannst Du dies sehr gut selbst beeinflussen, in anderen nicht. Grundlegend hilfreich ist ein Blutbild, um mögliche Risikofaktoren zeitnah und insbesondere zuverlässig zu erkennen und entsprechend vorsorglich zu handeln. Solltest Du bereits eine Diagnose erhalten haben, bietet Dir ein Blutbild über lange Zeiträume hinweg die ideale Verlaufskontrolle und zeigt Dir an, ob sich entsprechende Werte verbessern oder nicht.

 

Auch vor Operationen helfen Blutuntersuchungen dabei, bestimmte Risikofaktoren einzugrenzen, um im Ernstfall adäquat reagieren zu können. Blutgerinnungsstörungen, die unerkannt sind, stellen hierbei einen relevanten Faktor dar.

 

Generell gibt es eine große Anzahl an Krankheiten, die über Jahre hinweg unerkannt und symptomfrei verlaufen können. Ohne konkrete Symptome oder Auffälligkeiten werden sie vielfach nicht erkannt. Ein Blutbild gibt Auskunft über eventuelle Krankheitsherde im Körper, die bei Bedarf genauer untersucht werden können.

 

Die Relevanz einer gesunden Ernährung

Die Ernährung ist ein wesentlicher Aspekt bei der Erhaltung Deiner Gesundheit. Deine Nahrungsmittel beeinflussen Dein Blutbild in vielen Fällen und geben dadurch entscheidende Hinweise auf Deinen Gesundheitszustand. Das Cholesterin (Blutfett) wird beispielsweise maßgeblich durch Deine Ernährung bestimmt. Positive Werte erhältst Du meist dann, wenn Du bei Deiner Ernährung auf den Verzehr von einfachen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren achtest, wie sie unter anderem in Nüssen, Fischen und Pflanzenölen vorkommen.

 

Gesunde Ernährung

 

Der Verzehr von schnell resorbierbaren Kohlenhydraten, insbesondere Zucker, Weißmehl und Alkohol wirkt sich hingegen negativ auf die Triglyzeride (Gesamtblutfette) aus. Je höher, desto größer ist auf lange Sicht Dein Risiko für Gefäßerkrankungen.

 

Große Mengen an Fleisch und ein nur geringer Anteil von Gemüse, Obst und pflanzlichen Proteinen macht sich ebenfalls an einer Reihe von Blutwerten bemerkbar und kann mit der Zeit zu Schädigungen Deiner Organe führen. Wenn Du Dich häufig müde oder eingeschränkt in Deiner Leistungsfähigkeit fühlst, ist gegebenenfalls die Zusammenstellung Deiner Ernährung nicht ausgewogen.

 

Auch wenn Du eine Ernährungsumstellung anstrebst, um Dich insgesamt gesünder zu ernähren, ist es hilfreich, gelegentlich mit einem Blutbild zu prüfen, ob Deine Werte auf eine ausgewogene Zusammensetzung hinweisen. Das gilt nicht zuletzt für Vitamine und Mineralstoffe, aber eben auch den so wichtigen Blutzuckerwert oder das Cholesterin.

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